Akupunktur
Die Reizung von Akupunkturpunkten ist wohl die älteste und am weitesten verbreitete Heilmethode der Welt.
Durch Einstiche mit Nadeln an genau festgelegten Punkten der Haut können Störungen im Körperinneren beseitigt oder gelindert werden.
Ziel der Akupunktur in meiner Praxis ist eine möglichst wirksame Kombination aus den verschiedenen Akupunktursystemen. Manchmal kann ein bestimmter Punkt besser in einem der alternativ beschriebenen Systeme behandelt werden. Insgesamt sollten nicht mehr als 11 Punkte je Therapiesitzung behandelt werden, da so eine wirksamere Behandlung mit Konzentration auf das Wesentliche erzielt wird. Meist kann dann auch eine geringere Zahl an Akupunktursitzungen anberaumt werden.
Bei der Akupunktur liegen die Punkte auf gedachten Linien –so genannten Meridianen-, welche den gesamten Körper überziehen. In diesen Linien fließt nach Chinesischer Lehre die Lebensenergie. Eine Blockade dieses Energieflusses verursacht Störungen wie z.B. Schmerzen, Funktionseinschränkungen von Organen und damit teilweise erhebliche Beeinträchtigung der Lebensqualität. Durch die Stimulation (Anregung) von bestimmten Punkten können Störungen im gesamten Organismus gebessert oder sogar behoben werden.
Zu Beginn jeder Akupunktursitzung wird der Patient gründlich nach seinen Beschwerden befragt und untersucht. Aufgrund dieses Untersuchungsergebnisses erfolgt dann die Akupunktur. Die Auswahl der Punkte kann also von Sitzung zu Sitzung variieren.
In den jeweiligen Therapiesitzungen werden Elemente von verschiedenen Akupunkturarten zu einer funktionellen, energetisch günstigen Einheit verknüpft. Es finden die koreanische Handakupunktur (Su- Jok), die Schädelakupunktur nach Yamamoto (YNSA), die Ohrakupunktur sowie die Körperakupunktur Anwendung.
Bei der Neuen Schädelakupunktur nach Yamamoto (YNSA) sind die Akupunkturmeridiane des Körpers am Schädel und zum Teil im Verlauf der Wirbelsäule sowie am Bauch in speziellen Punkten konzentriert. Insbesondere neurologische Erkrankungen wie z. B. Morbus Parkinson und Lähmungen nach Schlaganfall sind ergänzend zur schulmedizinischen Therapie gut zu therapieren. Die Koreanische Su-Jok Handakupunktur nutzt die Meridiane, die nach der koreanischen Lehre auf der Handfläche, der Fußsohle und den Fingern verlaufen.
Die Ohrakupunktur nutzt das Phänomen, dass viele wirksame Punkte der Körperakupunktur auf dem Ohr repräsentiert werden. Die Ohrakupunktur spielt eine wichtige Rolle in der Störfeldtherapie. Hier können Blockaden beseitigt werden, die eine erfolgreiche Akupunktur verhindern.
Die klassische Körperakupunktur ist am bekanntesten. Hier sind die Meridiane nach der chinesischen Lehre über den ganzen Körper verteilt